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          Politdrama: 
            Norditalien, vom 24. bis zum 28. April 1945. Der Abschied Benito Mussolinis 
            von der Weltgeschichte vollzieht sich zwischen Mailand und dem Comer 
            See. Der gestürzte Diktator (R.Steiger) ist mit seiner 
            Geliebten Clara Petacci (L.Gastoni) auf der Flucht. 
            Er flieht vor den Deutschen, die den geschlagenen Verbündeten nicht 
            den Siegern überlassen möchten, vor den Amerikanern, die ihn als Kriegsverbrecher 
            anklagen wollen, vor der italienischen Provinzregierung, die ihrerseits 
            hofft, seiner habhaft zu werden und vor den antifaschistischen Widerstandskämpfern 
            des Nationalen Befreiungskommitees, das ihn in Abwesenheit bereits 
            zum Tode verurteilt hat und ohne Prozess hinrichten will, bevor er 
            den Amerikanern in die Hände fällt. Längst ist Mussolini ein Diktator 
            ohne Basis. Seine "Schwarzhemden" fallen massenhaft von 
            ihm ab. Sein Fluchtweg in den Norden hat das Ziel, sich auf neutralen 
            Schweizer Boden zu retten, wo er hofft, Winston Churchill für seine 
            Pläne zu gewinnen, die Europa vor der kommunistischen Bedrohung retten 
            sollen. Doch am Ende ist der ehedem imperialen Vorstellungen antiken 
            Zuschnitts ergebene Diktator bar aller Freunde, aller Truppen und 
            aller habituellen Größe. Nur unzulänglich als deutscher Soldat verkleidet, 
            wird Mussolini am Comer See von Mitgliedern der Partisanenbrigade 
            "Garibaldi" gefangen genommen und am 28. April 1945 mit 
            seiner Geliebten im Auftrag des Generalkommandos der antifaschistischen 
            Freiheitskämpfer erschossen... [MDR-Info | oc] * 
            Mussolini: ultimo atto [letzter Akt] ist eine epische 
            Rekonstruktion der letzten Lebenstage des faschistischen Diktators. 
            Sein Fluchtweg von Mailand nach Como, auf dem fast alle seine Gefolgsleute 
            von ihm abfallen, macht die Diskrepanz deutlich zwischen usurpiertem 
            Machtanspruch und einem verdientermaßen erbärmlichen Ende. [WDR] |